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Montag, 27. Januar 2014

Atma Kriya Yoga und Negativität



Atma Kriya Yoga hilft unserer spirituellen Entwicklung. Einige, die in die Praxis des Atma Kriya eingeweiht wurden, hören wieder damit auf, aus verschiedenen Gründen. Ein Grund sind die negativen Gefühle oder Schmerzen, die das Ausüben von Atma Kriya Yoga hervorrufen kann. 
Dazu wurde Sri Swami Vishwananda in einem Satsang befragt und hier nun seine Antwort:

Frage:
Nachdem sie Atma Kriya praktiziert haben, bemerken die Menschen viele negative Dinge in sich. Sie spüren eine Menge Negativität anstelle Freude und Liebe. Das hält sie vom praktizieren ab. Wie erklärt man ihnen das?

Antwort
"Nun, das ist normal. Hat nicht Christus gesagt: 'Mische nicht alten Wein mit neuem'? Sonst wird er kippen und verderben. Was muss man also tun? Man muss ihn zuerst leeren. Und das ist, was Atma Kriya macht.

[SV singt]: Satyuham partanam dweyto, Darvash pashtada padum.

Dasselbe steht in den Veden, was bedeutet, dass, wenn man neue Dinge mit den alten vermischt, muss man sich einer Sache entledigen. Ansonsten verdirbt alles.
Warum erwachen diese Dinge? Weil sie in der Person vorhanden sind. Zuerst muss das beseitigt werden. Wenn eine Person es ernst meint mit ihrer Praxis, wenn sie aufrichtig praktiziert, spielt es keine Rolle, was herauskommt. 
Die Praxis erweckt alle Negativität, damit man es ändern kann – vorankommt – und sich dessen entledigt. Sonst wird man immer in der Illusion bleiben. Bei Atma Kriya geht es nicht um Illusion. Es geht um die Wirklichkeit dessen, wer Du bist. Es ist nicht nur ein Wort, um Dich glücklich zu machen. Nein, es geht darum, dass Deine Praxis Dich glücklich macht und es ist kein Glücklichsein, bei dem man sagt: 'Ok, ich bin glücklich, fröhlich. Fertig.' Nein. Es geht darum, das innere Glück von innen nach außen zu bringen. 

Nutze es. Es sorgt dafür, dass Du in diesem Leben verwirklicht wirst. Du brauchst keine zehn Leben zu warten. Erarbeite es Dir jetzt. Du hast die Gelegenheit. Tue es jetzt!"

Donnerstag, 8. August 2013

Satsang vom 3. August 2013 (Auschnitt)



 1)    Die Göttliche Mutter ist für mich irgendwie eine abstrakte Vorstellung. Wie können wir mit der Göttlichen Mutter Kontakt aufnehmen? Welche Praktiken, Rituale, Zeremonien helfen dabei?
SV: Wenn Ihr Kontakt aufnehmen wollt, dann solltet Ihr wissen, dass die Mutter immer in der Nähe ihrer Kinder ist. Wenn Ihr im Geiste haltet, dass die Mutter nahe ist, wenn Ihr Glauben habt und Ihr Sie anruft, dann wird Sie bei Euch sein. Wenn Ihr Sie mit Ritualen glücklich machen wollt, gibt es derer viele. Doch sie sind kompliziert. Ihr müsst sie genau lernen. Doch wenn Ihr die Göttliche Mutter lieben könnt, wie ein Kind die Mutter liebt, ist das der einfachste Weg. Und Sie wird bei Euch sein. Seht, wenn Ihr Gott finden wollt, werdet Ihr Ihn nur in den allereinfachsten Dingen finden. Wenn Ihr betet, wenn Ihr singt, ist das Göttliche Euch nahe. Es ist nicht umsonst. Wenn Ihr zur Göttlichen Mutter betet, wird Sie kommen und wenn Sie will, dass Ihr eine Vision von Ihr habt, dann werdet Ihr ein Vision haben. Doch Ihr müsst Euch darauf vorbereiten. Ihr müsst Euren Verstand vorbereiten. Ihr müsst ihn unter Kontrolle haben. Ihr must ein klares Ziel haben, das gibt eine gewisse Richtung. Wenn Ihr Euch also konzentriert, werdet Ihr stärker und stärker.

2)    Warum hast Du von all den Wegen den hinduistischen Vaishnava und die Russisch Orthodoxe Line gewählt?
SV: Die Mystik im Vaishnava und im Orthodoxen ist ähnlich. Ich bin als Hindu geboren, so wie jeder andere als Hindu geboren ist. Im Hinduismus braucht man keine speziellen Rituale zu machen wenn man geboren wird, wohingegen man in allen anderen Religionen ein bestimmtes Ritual machen muss, um Teil dieser Religion zu werden.

3)    Wie können wir Demut entwickeln, die die Liebe in uns erwecken hilft?
(Es gab viele Antworten aus dem Publikum)
SV: Die kosmische Liebe erwacht, wenn man sich selbst vergisst. Somit kann das Göttliche vollen Besitz von einem ergreifen. Solange man darauf vertraut, dass man es selbst tun kann, ist es gut, denn man muss sich Mühe geben, doch behalte im Hinterkopf, dass Er es ist, der tut. Denkt daran dass Gott alles ist. Dann könnt Ihr Ihn überall finden.

4)    Geliebter Guruji, wie können wir die Worte der Bibel praktisch verstehen, wie z.B. „wenn dich jemand auf die Wange schlägt, gib ihm auch die andere.”
SV: Eure Pflicht ist zu lieben, ganz egal, ob die andere Person Euch liebt oder nicht. Aber wenn Ihr Liebe gebt, dann spielt es keine Rolle, ob sie Euch schlagen oder über Euch tratschen. Ihr liebt sie einfach, seid nicht verunsichert darüber, was andere Euch geben, sondern sorgt Euch darum, was Ihr ihnen gebt. Das ist es, was diese Parabel bedeutet.

5)    Lieber Guruji, nährt Seligkeit,  Ananda, Dämonen und Götter?
SV: Wenn man sich in Ananda befindet, erhebt man sich über Qualitäten. Ananda ist also jenseits von guten und nicht-guten Qualitäten. Im Zustand der Seligkeit existiert weder Gut noch Schlecht. Weder Gut noch Nicht-Gut wird genährt. Man transzendiert die guten und die nicht-guten Qualitäten. Seligkeit ist keine Qualität, sie ist ein Zustand.

Die Frage geht weiter: Bedeutet Unsterblichkeit Befreiung?
SV: Nein, die Devas sind unsterblich, aber nicht befreit da sie an ihr Dharma gebunden sind. Wohingegen wenn Menschen aufsteigen, realisieren sie die Unsterblichkeit der Seele und das macht befreit. Ihr seid nicht durch die Begrenzung der Dinge gebunden, Ihr seid frei im Göttlichen. Die Unsterblichen sitzen und beobachten wohingegen die Befreiten den Herrn erlangen.

6)    Lieber Swamiji, ich würde Dich gerne über die Zeugen Jehovas befragen. Sie glauben, dass nur Jehova der Beste ist und alles andere von Satan genommen ist. Bitte sage uns, was die Wahrheit ist.
SV: Gott lacht darüber. Er sagt: Ich bin Einer mit vielen Formen denn jede meiner Qualitäten ist ein Form. Er ist derselbe Gott mit vielen Qualitäten. Wenn Gott begrenzt wäre, wäre Er nicht Gott. Gott ist in jedem Herzen? Welcher Gott ist es? Hindu, Muslim, Christ… Der Gott der Liebe. Wenn sich alles auflöst, bleibt nur Liebe übrig. Wenn Unwissenheit aus dem Verstand verschwindet, offenbart sich Gott. Es spielt keine Rolle, was die Leute glauben, solange sie glauben und andere nicht kritisieren. Das wird Euch zu besseren Menschen machen. Vor der Religion seid Ihr zunächst einmal Mensch. Das ist sehr wichtig. Ihr müsst den Respekt der Menschheit haben, den Menschen gegenüber.  Man muss die Fenster des Verstandes öffnen, dann wird es klar. Wenn Eure Eltern Euch nicht respektieren, macht das nichts. Ihr respektiert sie, das ist wichtig.

7)    Warum hat Gott Maya erschaffen?
SV: Er hat Maya erschaffen damit er Seine Schöpfung in allem genießen kann. Wenn Er nicht wüsste, wie könnte Er dann Seine Schöpfung genießen?

8)    Swamiji, könntest Du bitte das Erlebnis des Déjà vu erläutern?
SV: Es ist nicht ein Traumzustand. Wenn Ihr schlaft reist Euer Bewusstsein und es fotografiert Eindrücke. Aber wenn die Tatsache im normalen Leben geschieht, erinnert Ihr Euch, dass Ihr es gesehen habt. Der Verstand ist wie ein Aufnahmegerät, alles wird im Verstand aufgenommen. Selbst einen Eindruck, den Ihr an einem Ort hinterlassen habt, könnt Ihr in einem anderen Leben aufrufen. Der Verstand ist das Lagerhaus der Gedanken und er wird es geschehen lassen. Aus diesem Grund müsst Ihr auf jeden Gedanken in Eurem Kopf aufpassen. Das ist Deja vu, ein Eindruck. Bewusstsein ist nicht begrenzt, es gibt keine Wand, um es aufzuhalten.

9)    Ist es möglich, dass das Goldene Zeitalter nicht auf diesem Planeten Erde stattfinden wird, sondern in einer anderen Welt?
SV: Nein, es wird hier stattfinden. Ein Yogi dreht sich im Sat Yug, sie nehmen das Göttliche überall wahr. Eine materielle Person wird sich im Kali Yuga befinden weil sie vor Zerstörung solche Angst haben. Ihr müsst das Goldene Zeitalter jetzt für Euch geschehen lassen. Denn wenn Ihr auf das Goldene Zeitalter wartet, werden selbst Eure Knochen nicht mehr hier sein.

10) Wie entwickelt man vollkommenen Gehorsam und 100%ige Hingabe an den Satguru?
SV: Um diesen Zustand zu erreichen, muss man seinen eigenen Willen entfernen. Die Leute reden immer über Hingabe, es ist bloß reden. Wenn Ihr Euch hingeben wollt, versucht es einfach.

11) Du lehrst uns indische Mantras, Bhajans, Rituale, Aspekte Gottes. Mir ist aufgefallen, dass eine Menge Leute um Dich herum indische Kleider tragen. Müssen wir – in westlichen Ländern – ein „indisches Leben“ leben, um Gott zu realisieren? Hast Du einen Ratschlag?
SV: Es ist ein gewisser Respekt dem Ziel gegenüber. Es geht nicht um indische Kleider, es geht darum, gut gekleidet zu sein. Aber es wird auf dem Weg helfen. Es gibt eine Kleiderordnung für jede Gelegenheit: Kirche, Strand…

12) Wie können wir einem alten Menschen helfen, sich auf das Sterben vorzubereiten (sie redet darüber), wenn diese Person keiner Religion folgt, sondern an etwas absolutes glaubt? 
SV: Ihr müsst ihnen sagen: “Ja, du wirst sterben. Wenn du nicht akzeptierst, dass du stirbst, wirst du auch danach noch leiden. Wenn du es aber akzeptierst, kann es Türen öffnen. Ihr müsst der Person die Angst vor dem Sterben nehmen indem Ihr über die Unsterblichkeit der Seele sprecht.

13) Wer wird das Rüstungsrennen zwischen den Nationen beenden?
SV: Er wird es enden wenn es Verständnis gibt.


Dienstag, 11. Juni 2013

Residents von Shree Peetha Nilaya rezitieren 12 Stunden "Bhaja Nitai Gauranga..."


Ende Mai 2013 bat Gurudev alle Bewohner von SPN, Leute aus Springen und Gäste, ein bestimmtes Mantra für 12 Stunden pro Tag zu singen, wobei man sich alle 15 Minuten abwechselt. Nach dem Abendgebet letzten Dienstag kam Guruji zu uns in den Tempel und wir fingen alle gemeinsam an das Mantra zu singen. Es war eine wirklich schöne und frohe Atmosphäre und wir sangen, bis unser kleine Balakrishna ins Bett musste (er wird wirklich in einem Schlafanzug ins Bett gelegt). Guruji hat folgendes zu dem Mantrasingen gesagt:

Mantra Rezitation, Rede von Sri Swami Vishwananda im SPN Tempel nach den Abendgebeten, 4.Juni 2013. 
"Warum 'Bhaja Nitai Gauranga Radhe Shyam Japa Hare Krishna Hare Ram'? Seht, 'Bhaja Nitai Gaur' – 'Bhaja' steht hier für Seva. Es steht für den Dienst, den jemand erweist. Es ist kein physisches Dienen, sondern es ist ein Dienst für die Welt durch Schwingung.
Das Ziel des menschlichen Lebens ist reine Liebe zu erreichen, so dass Ihr wahrhaftig sagen könnt, dass Ihr Gott geliebt hat. Wie ich im Satsang erklärte: es gibt Stufen, um heilige Liebe zu erreichen – Prem. Sie sagen in diesem Yuga immer: 'Durch das Singen des heiligen Namens erreicht man diese Stufe.'
Warum also Gauranga? Gauranga ist eine Kombination von Radha/Krishna. Deshalb singen wir 'Bhaja Nitai Gaur' – Dienst an Nitai and Gauranga, was heißt, Dienst an Radha/Krishna, gleichzeitig 'Japa Hare Krishna Hare Ram' – gleichzeitig singt Ihr auch das Mahamantra. Wie Ihr also diese Liebe erreichen werdet, geschieht durch Singen und durch die Gnade von Prabhu Nityananda - und Mahaprabhu kann Sich Selbst geben. Denn, wenn Nityananda Prabhu etwas sagt, kann Mahaprabhu es nicht verweigern. Es ist dasselbe, wenn Radha etwas zu Krishna sagt, kann Krishna es nicht verweigern. Deshalb wird gesagt, dass Radharani wundervoller ist als Krishna Selbst.

Es gibt drei Arten von Liebe. Wenn wir über Liebe sprechen, sagt Ihr 'Ich liebe dich', immer – habt Ihr jemals Krishna, Gott, eine sms geschrieben, um zu sagen 'Gott, ich liebe Dich und ich vermisse Dich so sehr'? Nein, habt Ihr nie!
(Hier muss jeder lachen, denn wer hat noch nicht eine solche sms oder mail geschrieben?)
Doch zu allen Leuten sagt Ihr: 'Ich lieb dich, ich liebe dich, ich liebe dich', wisst Ihr. Stellt Euch vor, wie viel Liebe Er hat – für Euch, und doch vergesst Ihr es. Meistens seid Ihr an der menschlichen Liebe interessiert, an Beziehungen und all dem, was nur eine gewisse Zeit lang dauert und dann zu Ende ist und dann springt Ihr wieder auf etwas anderes. Elend, Elend, Elend, Elend, Elend, Elend – immer Elend! Wenn das Ziel Eurer Seele ist– einfach Liebe zu erreichen, durch Dienst an Ihm.

Das Singen von 'Bhaja Nitai Gauranga Radha Shyam Japa Hare Krishna Hare Ram', diese 15 Minuten, die Ihr von Eurer Zeit schenkt, ist ein großer Beitrag. Denn alles ist Schwingung, wisst Ihr, alles vibriert. Während dieser Zeit, wenn Ihr Euch konzentriert und wenn Ihr singt – ist Er da. Und das ist, was das Mantra erweckt. Das Wissen, dass Er der Herr ist, der alles regiert. Er ist der Herr, der Euer Herz regiert und Er ist der Herr Eures Herzens und niemand anderes. In der Gita heißt es: 'All die Namen, die Ihr singt, gehören mir, alle Formen sind nur in mir, nicht außerhalb von mir. Nichts kann außerhalb von mir existieren. was immer Ihr seht…' Man kann sagen 'ja, Gott ist da draußen'. Doch das ganze Universum ist in Ihm. Wie kann man dann außerhalb von Ihm sein? Ohne Ihn wäret Ihr nicht hier. Ohne Ihn könnt Ihr nicht existieren! Auch wenn in Seiner kosmischen Form, befindet Er sich tief in allen, Er ist in allem und doch sind wir alle Teil Seines kosmischen Körpers. Was Ihr da draußen seht, ist die Yog-Maya, welche alle fängt, welche alle durch Unwissenheit einhüllt. Doch es ist auch Seine Maya. Seine Maya fängt auch Ihn. Und Seine Maya ist Radharani – Er kann Ihr nicht entkommen. Er kann nicht entkommen, denn Radharani ist voll und ganz in Liebe. 'Bhaja Nitai Gaur', oh Lord Nitai, wie Du Dich Gauranga hingibst, wie gibt man sich inkarnierter Liebe hin? Durch den Dienst, den ich leiste.
Lass diese Liebe auch in uns erwachen, mach uns auch zu einem Teil dieses Dramas, mach uns zu einem Teil dieses Beitrags, den wir der Welt geben können. Dafür steht 'Bhaja Nitai Gaur', wisst Ihr.
In der Narada Puran, sagte Krishna Selbst zu Narad Muni: 'Man kann große Vorträge halten, man kann viel erzählen, man kann viel lesen, doch wenn sie keine Liebe in ihren Herzen haben, ist das alles nichts.' So, das ist es, was wichtig ist. Zu lernen, Gott zu lieben, wisst Ihr. Nicht oberflächlich, sondern wahrhaftig. So, das ist in Kürze das, wofür das Mantra steht. Jai Gurudev!"


Mittwoch, 29. Mai 2013

Menstruation ist eine Reinigung – und ein großer Dienst an allen anderen


Bei jeder spirituellen Zeremonie werden die Frauen gebeten, keine Tempel-Gegenstände anzufassen, keine Blüten zu opfern und nichts in ein Yagnafeuer zu opfern, wenn sie in ihrem Zyklus sind. Damit nun jeder versteht, warum das so ist, ist hier eine Zusammenfassung der Erklärungen, die Swamiji bei verschiedenen Gelegenheiten gegeben hat: 
Swamiji erklärte einmal, dass eine Frau energetisch empfänglich ist und sie über den Monat eine Menge Negativität aus ihrem Umfeld aufsammelt. Damit leistet sie einen großen Dienst, da sie auf diese Weise ihr Umfeld reinigt. Diese Unreinheiten fließen während der Menstruation von ihr ab. Bei der diesjährigen Bhu Devi Yagna war Guruji recht strikt damit, dass Frauen, die in ihrem monatlichen Zyklus sind, nicht an der Yagna teilnehmen sollten. Er sagte diesmal folgende Worte dazu: „Menstruation ist eine Reinigung. Ihr geht durch einen persönlichen Reinigungsprozess. Ihr solltet noch nicht einmal denjenigen berühren, der die Puja ausführt. Ihr solltet überhaupt niemanden berühren. Wenn man ein Ritual ausführt, wird alles energetisch intensiviert. Bei der Menstruation ist bereits eine gewisse Negativität vorhanden. Die wird dann auch intensiviert in der Zeremonie. Ihr solltet daher einen gewissen Abstand einhalten. Ihr könnt im Geiste teilnehmen. Seht, die Manaspuja (gedankliche Puja) ist auch sehr wichtig.“
Bei einer früheren Gelegenheit erklärte er, dass normalerweise der Energiefluss in Menschen aufwärts geht, doch während der Menstruation sei der Energiefluss in der Frau nach unten. Bei einer spirituellen Zeremonie strömt die Energie der Zeremonie stark nach oben zum Göttlichen. Das bedeutet, dass der Energiefluss in der Frau in entgegengesetzte Richtung geht als die der Zeremonie. Dies verursacht energetisch in ihr einen Gegenfluss, der dazu führen kann, dass sie sich nicht wohl fühlt. Wenn die Frauen gebeten werden, einen gewissen Abstand einzuhalten, geht es also auch darum, sie vor energetischem Durcheinander zu bewahren.
Also, alles in allem geht es nicht darum, die Frauen als unrein dazustellen. Wie Swamiji erst kürzlich gesagt hat, sind Frauen die physische Manifestation der Göttlichen Mutter und Menstruation ist auch vom Göttlichen aus oben genannten Gründen gegeben.
Bei soviel Erklärung wird es bestimmt leichter, diesem Aufruf mit gutem Gefühl Folge zu leisten.

Donnerstag, 25. April 2013

Satsang vom 18. April 2013


(Zusammenfassung / Auszug)

Letzten Donnerstag, 18. April 2013,  gab Guruji einen weiteren wunderbaren Satsang, welcher mehr als 3 Stunden dauerte. Wie immer war die Atmosphäre sehr fröhlich mit viel Gelächter und Guruji genoss seinen Austausch mit den Devotees, oft gab Er auch Fragen an das Publikum zurück. Und wirklich es wurden viele, viele Fragen gestellt. Sie werden in Kürze für alle von Euch in schriftlicher Form sowie auch in Audio verfügbar sein. Hier ist eine Auswahl einiger Fragen und die jeweiligen Antworten in ihrer Essenz für Euch. In einigen Fällen gab Guruji uns neue Erkenntnisse und in einigen wiederholte Er einfach, was Er bereits in vergangenen Satsangs gesagt hat.

F.: Müssen wir Gott um Hilfe für eine kranke Person einmal bitten oder mehrmals?
SV: Wenn Du Vertrauen und Glauben hast, ist einmal genug. Wenn Du das nicht hast, fragst Du mehrmals. Um Glauben aufzubauen, solltest Du jedoch nur einmal fragen und versuchen, Ihm zu vertrauen. Wenn Du Dinge mit Vertrauen und Glauben tust, werden sie sich zum Guten wenden.

F.: Was ist der Sinn des Lebens?
SV: Betrachtet von der Verstandes-Ebene, ist es für jeden einzelnen ein anderes Ziel, betrachtet von der Ebene der Seele, ist es das gleiche Ziel für alle. Ihr müsst das Menschliche ins Göttliche transzendieren, aber nicht nur wissentlich – Ihr müsst machen, dass es geschieht.

F.: Was ist der Seelen-Partner? Wie kann man ihn erkennen?
SV: Die (Idee) eines Seelen-Partners ist nur dazu da, damit die Menschen sich mit ihrer Entscheidung glücklich fühlen. Es gibt keine Seelen-Partner. Der echte Partner für die Seele ist Gott. Was man als einen Seelen-Partner wahrnimmt, ist eine Seelen-Erkennung aus vergangenen Leben. Man hat Dinge (Karma) mit ihnen zu beenden.

F.: Wie gibt man Spiritualität an Kinder weiter?
SV: Sei ein gutes Beispiel.  Niemals die Kinder zwingen. Du kannst zu ihnen sprechen und  erklären.

F.: Wie ist es im Himmel?
SV: Es gibt einen Himmel. Ihr sollt eines wissen: Die Liebe wird mit dem Herzen gefühlt. Im Himmel hat man kein Herz. Es gibt eine Form von Liebe, weil Du diese Liebe bist. Wenn Du inkarnierst, wirst Du zu einem Ausdruck dieser Liebe. Als Mensch, wenn Du Dich selbst verwirklichst, erfährst Du Glückseligkeit. Dann ist es egal, wo Du bist, hier auf der Erde oder in einer anderen Sphäre. Der Himmel ist eine andere  Stufe der Realisierung. Es gibt auch Stufen des Himmels. Alle Lokas sind Himmel, manche untergeordnet, manche übergeordnet, aber immer Glückseligkeit. Da ist eine Sublimierung der Liebe. Du erfährst Liebe so, dass Du Liebe bist. Die Individualität der Seelen bleibt. Die Seele hat höchste Identität. Der Himmel ist hier, aber Du machst sie zur Hölle durch die Art und Weise wie Du darüber denkst.

F.: Wann beginnt ein Kind Karma anzusammeln?
SV: Sobald Du Deinen ersten Atemzug nimmst, beginnt das Gesetz des Karma zu wirken, aber Du sammelst kein Karma. Ein Kind fängt an Karma zu sammeln, wenn es das Gefühl von "mein“ entwickelt (es wird gierig).

F.: Gibt es Konsequenzen oder Nebenwirkungen der Organtransplantation?
SV: Wenn er tot ist, gibt es keine Konsequenzen für den Spender. Die Person, welche empfängt, wird möglicherweise Konsequenzen haben, weil der Körper Karma trägt. Die Folgen hängen davon ab, von wem Du empfängst. Wenn Du von einem Heiligen empfängst – sehr gut !

F.: Gibt es eine Heilung für Migräne?
SV: Trinke genug Wasser.

F.: Wie kann man sich vor negativen Energien / Einflüssen von außen schützen?
SV: Durch Gebet.

F.: Was ist die Verbindung zwischen dem Ishtadev und dem Guru?
SV: Der Ishtadev wird dem Devotee vom Guru offenbart. Wenn der Devotee eine intensive Beziehung zum Ishtadev aufbaut, wird der Ishtadev ihn zum höchsten Herrn zu führen. Wenn der Devotee bereit ist, wird der Ishtadev dem Guru erscheinen und den Guru bitten Verwirklichung zu geben. Nur der Guru kann Verwirklichung geben, nicht der Ishtadev.

Guruji hat auch darüber gesprochen, wie Leute nach ihrem Ishtadev fragen, aber bereits in ihren Köpfen haben, was sie sich wünschen. Dann sind sie enttäuscht, dass ihr Ishtadev nicht der ist, den sie sich erhofft hatten. Es war wirklich lustig, wie er uns erzählte, was er in ihrem dritten Auge sieht und wie es sich von ihrem Verstand unterscheidet, und dass er dann in einem Konflikt ist, ob er nun ihren Ishtadev offenbaren soll, oder nicht. Deshalb ist es gut, offen zu sein und  sich über die Information zu freuen, weil es ein wirklich besonderes Geschenk vom Guru ist, solch eine Information zu empfangen.