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Mittwoch, 29. Dezember 2010

Der Tempel Gottes


Sri Swami Vishwananda spricht weiter über unsere wahre Identität:
Die Menschen haben viele Wünsche, nicht wahr? Sie wollen dies, sie wollen das. Die Wünsche enden nie. Ein Wunsch folgt dem nächsten. So lange der Verstand sich auf das Außen richtet, so lange will er das Materielle. So lange Euer Verstand sagt, dass Ihr nur ein menschliches Wesen seid, dass Ihr lediglich menschlich seid, werdet Ihr das sein. Bis zu dem Moment, wo Ihr Liebe fühlt und sagt: „Das ist nicht das Höchste von allem“, werden all die anderen Wünsche nie enden. Ihr könnt Euch ein schönes Auto wünschen; sobald Ihr es habt, verschwindet dieser Wunsch. Dann wünscht Ihr Euch etwas anderes, und wenn Ihr das andere habt, dann wird ein neuer Wunsch kommen und so weiter und so weiter.

Wenn Ihr tief in Euch spürt, dass Ihr unzufrieden seid - Ihr könnt Euch wirklich nicht selbst zufrieden stellen. Eure Herzenszufriedenheit hat sich noch nicht eingestellt. Euer Wünschen geht weiter. Der Wunsch kommt, das Wollen kommt, Schmerz kommt, Leiden kommt, Leid kommt. Solange es Wünsche gibt, so lange diese Wünsche an die Grenze des Glaubens stoßen, wird da natürlich Leid sein. Wer will Leid? Will jemand wirklich Leid in dieser Welt? Niemand will Leid, selbst wenn jemand sich selbst tötet. Warum begeht diese Person Selbstmord? Jemand betet zu Gott, er betet von morgens bis abends und meditiert. Was denkt Ihr, warum tut diese Person das? Um dem Leid dieser Welt zu entkommen. Jemand bringt sich um, um vom Leid davon zu laufen.

Das Ziel des Lebens ist es also, Glück zu erlangen, die ewige Glückseligkeit zu erlangen. Und dafür ist die Menschheit hier. Der Rest ist nur zweitrangig. Aber heutzutage haben die Menschen Gott an die zweite oder gar dritte Stelle gesetzt, während der Urlaub die glänzende Nummer eins ist! Das Leid kleidet sich so schön, dass Ihr in seine Falle tappt. Und wenn Ihr in der Falle seid, ist es zufrieden. Maya Devi ist sehr machtvoll, denn alles und jeder tappt in ihre Falle.

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