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Samstag, 16. Juli 2011

Gurupurnima, das Fest zu Ehren des Gurus




Gedanken zu Gurupurnima von Utpalavati (Jean Peterson)aus dem Virtual-Babaji-Vishwananda Blog in deutscher Übersetzung, illustriert mit einer indischen Begebenheit:
"Zurzeit bin ich in Shree Peetha Nilaya und heute Freitag, am 15.Juli wird hier Gurupurnima zelebriert. An diesem Tag wird der Guru, der spirituelle Lehrer verehrt. Am Abend wurde allen Devotees die Möglichkeit geschenkt, den Guru zu ehren, vor ihm zu knien, ihm Wasser über seine Füsse zu giessen und ihm Rosenblätter auf die Füße zu legen. Diese Einheit erschuf eine tief fühlbare und wunderschöne Shakti Energie.
Aus meiner Erinnerung will ich kurz beschreiben, worüber Swamiji nach der Verehrung des Gurus redete. Er begann, darüber zu sprechen, dass und wie der Guru im Innern eines jeden Menschen ist. Er sprach über die 108 Bajans (Lieder zu Ehren Gottes), welche während des ganzen Tages von den Menschen verschiedener Länder gesungen wurden. Swami sang gemeinsam mit den Bewohnern von Shree Peetha Nilaya die erste und letzte Runde der 108 Bajans.
Swami sprach über die Einheit, die geschaffen wird, wenn Menschen gemeinsam die Namen Gottes singen und dass dieses gemeinsame Singen von Gottes Namen die Einheit und auch die Menschen selbst stärker macht. Es ist, wie Jesus sagte: „Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, bin auch ich.”, denn die Gemeinsamkeit und Eintracht, wenn mehrere Personen miteinander singen oder beten, macht alle stärker und gefestigter.
Swami sagte, dass wir alle eine Familie sind.
Swamis Rede handelte auch von der Göttlichen Mutter. Er sagte: „ Wenn Ihr zur Göttlichen Mutter in “meinem Namen” betet, wird Sie Euch alles geben, was für Euch günstig und zu Eurem Wohl ist.“

Mit einer kleinen Begebenheit aus Indien untermalte Sri Swami Vishwananda diese Tatsache:
"Auf dem Land lebte ein armer Bauer mit seiner einzigen hübschen Tochter, die mit einem jungen Mann aus dem Nachbardorf verheiratet wurde. Als die Zeit von Navaratri kam, dem Fest, wo die Göttliche Mutter während 10 Tagen verehrt wird, bat er seine Tochter, zurückzukommen und ihm bei den Festlichkeiten zu helfen. Aber die Schwiegereltern und der Schwiegersohn erlaubten es nicht und er machte sich Sorgen, ob er allein der Göttlichen Muttter gerecht werden könnte. Wie erstaunt war er nun, als seine Tochter trotzdem zu Navaratri kam und ihm bei den Zeremonien half. Jeden Tag bereitete er Prasad, Speisen als Opfergabe, stellte sie auf den Altar und bat die Göttliche Mutter, sich davon zu bedienen. Als er bemerkte, dass seine Tochter vom Prasad nahm und ass, wurde er sehr ungehalten und erklärte ihr, dass diese Gaben ausschliesslich für die Göttliche Mutter sind und nichts davon weggenommen werden darf vor der Beendigung der Zeremonien. Doch seine Tochter hielt sich nicht an seine Anweisungen. Da wurde er böse und schickte sie wieder heim zu ihrem Gatten. Bald tat ihm das wirklich leid; er wollte sich bei ihr entschuldigen und besuchte sie. Als er ihr für ihre Hilfe dankte, war sie sehr erstaunt und sagte: "Aber lieber Vater, ich war über Navaratri ja gar nicht bei dir!"
Da ging dem Bauer ein Licht auf und er bat die Göttliche Mutter um Vergebung für sein Verhalten.

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