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Samstag, 22. August 2009

Unser Stolz, Teil 2


Beim Satsang weist Swami Vishwananda auf eine weitere Ausdrucksform des Stolzes hin:
"Was tun die Leute so oft?" fragte er. "Sie gehen umher und reden über so viel Negatives. Und was geschieht dabei? Sie vergiften nicht nur sich selbst, sondern auch andere Menschen. Auch das ist eine Form von Stolz.
Wenn sich solches zeigt, wird es dich auf deinem spirituellen Pfad behindern. Es ist wichtig, dass du immer eine positive Haltung einnimmst, positiv denkst, fühlst und sprichst.

Ihr sagt bei der Begrüssung 'Jai Gurudev'. Was ist damit gemeint? 'Erfreue dich, Ruhm sei dem Lehrer, dem Guru!' Aber welchem Guru? Und wo ist er?
Gemeint ist der Guru in dir, der innere Guru, der in jedermanns Herz sitzt. Doch es ist der Jagad Guru (Yogalexikon: der Weltenlehrer, der universelle Lehrer), der massgebend ist für alles im Innersten deines Herzens, der vorherrscht in deinem Herzen.

Wenn du sagst 'Jai Gurudev' ist es der Jagad Guru, den du ansprichst, der universelle Guru, der überall ist. Diesen 'Guru' solltest du gut kennen, doch er kann für jeden ganz verschieden sein (Anm. des Schreibers: je nach Glaube oder Religion). Du kannst ihm jeden beliebigen Namen, jede beliebige Form geben. Deshalb spielt es keine Rolle, ob du das Göttliche um etwas bittest oder den 'Guru', doch wenn du dich an den Satguru selbst wendest, bist du verbunden mit dem Jagad Guru und du siehst, dass in jedem Herzen nur ein Guru ist.

Wenn du dir das merkst, wirst du nie mehr sagen: 'Ich habe Recht, du hast Unrecht', denn du weisst, was du in dir hast, ist dasselbe bei deinen Mitmenschen. Derselbe Lehrer sitzt im Innern des Herzens, in verschiedener Form ist er in jedermanns Herz.

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