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Donnerstag, 31. Dezember 2009

"Wachst über eure Begrenzungen hinaus" Teil 2


Swami Vishwananda spricht weiter:
"Es ist, als ob wir uns selbst einsperren wie ein Tier in einem Käfig und von einer Seite zur andern laufen. Und dann sind wir wieder an derselben Stelle. Auf diese Art und Weise lassen wir es zu, dass unser wahres Selbst durch unser Denken verdunkelt wird. Aber von Zeit zu Zeit, durch die Gnade Gottes, durch die Gnade der Göttlichen Mutter gibt es einige Lichtstrahlen: Die Tore öffnen sich und du trittst heraus. Aber dann, aus lauter Angst rennst du wieder hinein. Wohin führt dich das?
Krishna hat zu Arjun gesagt: "Lieber Arjun, sei frei. Sei wie ein Yogi. Erhebe deine Waffen und kämpfe." Als Krishna dies sagte, hat er es nicht nur zu Arjun allein gesagt. Er hat es zu uns allen gesagt. Wir alle sind Yogis, aber wir müssen frei sein.
Was ist ein Yogi? Es ist jemand, der frei ist! Aber wenn wir unsere Begrenzungen sehen, sehen wir, dass wir nicht frei sind. Immer wenn Angst aufkommt, wenn ein Gedanke aufkommt wie: "Oh, ich hätte dies tun sollen, ich habe dies und jenes nicht getan", wisst ihr, so rennen wir immer im Kreis herum. Wir machen uns so nicht frei, weil wir Angst haben. Wir haben Angst davor, uns unsere Begrenzungen anzuschauen. Was wäre, wenn diese Begrenzungen alles wären? Nein, was du tun musst, ist, es dir anzuschauen. Du weisst genau, dass du nicht diese Begrenzung bist. Dies ist nicht der Grund, warum du hier bist. Schau es dir an, schau der Begrenzung tief in die Augen und lass sie dann los. So lange du ihr nicht tief in die Augen schaust und sie konfrontierst, so lange wirst du in diesem Spiel stecken bleiben. Es sei denn, du magst es so. Ich weiss ja nicht, aber du hast die freie Wahl darüber. Wie ein grosser Sufi einst sagte:" Es ist deine Lebensentscheidung, diesen oder jenen Weg einzuschlagen. Es ist deine Wahl und du bist frei in deiner Wahl." Du wirst an einen Punkt kommen, wo der Yogi in dir, das Grossartige in dir diese Wahl treffen muss. Dein wahres Selbst muss diese Wahl treffen. Und diese wahre Wahl, die in dir ist, wird das Begrenzte - wie du denkst, das es ist - einholen."



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