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Montag, 10. Januar 2011

Dein wahres Selbst, 4.Teil


Sri Swami Vishwananda führt durch eine Meditation:
"Richtet Eure ganze Aufmerksamkeit jetzt auf den Punkt Eures dritten Auges. Mit Eurer Schöpferkraft, die Ihr habt – denn Ihr seid ein schöpferischer Teil des Göttlichen – Ihr seid also auch Schöpfer – erschafft im Mittelpunkt eine Lichtkugel. Und in diese Lichtkugel setzt Ihr irgendeinen Göttlichen Aspekt, dem Ihr Euch nahe fühlt: ein OM, ein Kreuz, Krishna, Jesus, Allah. Und mit Euren Ohren lauscht auf Euren Atem. Einatmen … ganz langsam. Nehmt Euch Zeit. Seid ganz entspannt. Einatmen. Und ausatmen. Vergesst nicht, auf Eure Atmung zu hören und Euch darauf gleichzeitig zu konzentrieren. (Atmen ist zu hören.) Ganz langsam, lasst das Licht mit Eurer Willenskraft an Größe zunehmen. Lasst es so groß werden, dass es Euer Gesicht völlig bedeckt und immer weiter…, Euren Oberkörper bedeckt…, dann Euren ganzen Körper. Das Licht endet hier nicht. Macht weiter. Lasst das Licht immer heller werden. Und jetzt konzentriert Euch nur auf Euer Hören, und wir schauen weiter auf die Lichtkugel. Hört, was Euer Selbst Euch sagen will. … Und nun, langsam, lasst das Licht wieder kleiner werden und kommt wieder zu Euch zurück. Wer auch immer etwas tief in sich gehört hat: Meditiert darüber und übt das, wann immer Ihr Zeit habt.

Um gut in der Meditation zu sein, um gut auf dem spirituellen Weg zu sein, muss man sich disziplinieren. Es ist kein Druck und auch kein Zwang. Es muss tief aus Eurem Herzen kommen. Es muss aus Liebe sein. Genauso, wie wenn ein Kind etwas will. Dann wird das Kind alles tun, um es zu bekommen. Es wird sehr laut weinen. Sein Verstand hat sich auf etwas gerichtet, was das Kind will, und das Kind wird es haben wollen. Genauso, wie wenn Jesus darüber spricht: Um das Königreich Gottes zu betreten, muss man sein wie ein Kind.
Man muss wie das Kind sein, das will und nach dem Vater ruft: “Gott gib mir Verwirklichung! Gott, offenbare Dich mir! Enthülle mir die Bestimmung meines Daseins!“ Aber wenn Ihr Euch einmal auf diesen Weg begeben habt und dann die Hoffnung verliert … viele Leute beginnen, und dann sagen sie auf halben Weg: „Das ist zu weit!“ Dann wird es lange dauern, bis sich Gott offenbart. Dann verlieren sie die Hoffnung auf halbem Weg. Natürlich verhindern sie so selber ihre Verwirklichung."

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