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Samstag, 1. Januar 2011

Der Tempel Gottes, 4.Teil

Sri Swami Vishwanada erinnert uns an unser wahres Selbst:
Das wahre Selbst des Menschen ist Satchitananda. Sat, Sein.
In der bloßen Existenz nur als Mensch, ohne das Chit und Ananda zu verwirklichen, könnt Ihr nicht zum Punkt der vollständigen Verwirklichung kommen.
Durch den Körper, den Verstand und die ewige Seele hat Gott den Menschen zu einem so kostbaren Instrument gemacht. Es ist sehr wichtig, dass Ihr darauf aufpasst. Es ist sehr wichtig, sich daran zu erfreuen, glücklich zu sein damit, ihn zu respektieren und zu erkennen, dass er der Tempel Gottes ist. In diesem Tempel wohnt Gott, in diesem Tempel kann Gott den Menschen ermöglichen, voran zu schreiten und sich selbst zu verwirklichen. Ohne diesen Tempel ist es sehr schwierig.
Wie viele Leben muss die Menschheit durchlaufen, um eine menschliche Geburt zu erlangen? Ihr müsst 84.000 Arten durchlaufen. Und dann, wenn Ihr diesen Körper habt, macht Ihr ständig den Fehler, vor der Verwirklichung wegzulaufen, vor der Verwirklichung des Gottesbewusstseins. So lange Ihr davor weglauft, so lange werdet Ihr wiederkommen.
Gott liebt Euch, und Er will wieder mit Euch vereint sein. Er will, dass Ihr erkennt, dass Ihr immer mit Ihm seid und dass Er immer mit Euch ist. Dann geht es darum, den Geist zu enthüllen, dann wird das Licht leuchten, das tief in Euch ist, die Liebe wird leuchten. Wenn Ihr Gott bittet: „Gott, lass Dein Licht durch mich leuchten!“, kann Er das verweigern? Er kann Euch nichts verweigern. Er ist hier, um zu geben, Ihr solltet nur wissen, wie man empfängt. Wenn Ihr etwas erhaltet, dann haltet Ihr Eure Hände sehr oft so. Sehr oft hält die Menschheit ihre Hände so, und die Gnade tropft durch und versickert. (Swami zeigt die Handhaltung.)


Wann immer Ihr die Tiefe der Liebe in Euren Herzen erfahrt, wann immer Ihr Euch niederlasst, um zu beten oder Bhajans zu singen oder zu meditieren, wenn Ihr empfindet, dass Ihr keinen Schmerz fühlt, dass Ihr kein Glück fühlt, keine Hitze und keine Kälte fühlt, wenn Ihr eine Freude fühlt, für die Ihr keinen Ausdruck habt, hegt sie wie einen Schatz. Dafür können wir das Wort Glückseligkeit verwenden, auch wenn das Wort begrenzt ist. Das Einzige, was ich Euch sagen kann ist: Ihr könnt es nur fühlen. Ihr könnt es nicht mit Worten ausdrücken. Und in diesem Zustand solltet Ihr immer sein. Wenn Ihr mit dem Außen identisch seid, indem Ihr wisst, dass alles und alle eins sind, dann werdet Ihr alle lieben, dann werdet Ihr zuerst Euch selbst lieben. Ihr werdet diese Liebe für Euch selbst verwirklichen. Ihr werdet wissen, dass Er da ist und die ganze Zeit hier sitzt.

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