Was lieben wir in Wahrheit? 3.Teil

Sri Swami Vishwananda schloss gestern mit den Worten:
"Denn etwas von niedrigerer Qualität kann auf nichts zugreifen, was auf einer höheren Ebene ist."
Er fährt fort:
"Gleichermaßen ist es, wenn wir sagen, dass wir Gott lieben, bis wir nicht die Liebe in uns selbst entdeckt haben. Wir müssen noch suchen, wir müssen noch tief innen graben, nicht äusserlich, denn alles beginnt zuerst hier. Wenn Ihr Euch nicht beruhigen könnt, es Euch nicht gelingt, Eure Gedanken ruhig zu stellen, ist es sehr schwierig. Der erste Schritt ist, dass Ihr versucht, Euch selbst zur Ruhe zu bringen. Was geschieht dann im Inneren? Ihr werdet etwas ruhiger. Ihr werdet ein bisschen Freude fühlen. Aber das ist nicht alles. Viele Menschen fühlen das und sagen: „Ja, ich habe es erreicht!“ Und später fragt jemand: „Wie geht es Dir?“ Ihr antwortet: „Nun, ich fühlte diese Liebe nur während zwei Wochen und nach zwei Wochen ist sie vergangen.“

Oder Ihr kommt hierher und fühlt diese Liebe, doch nachher ist Schluss damit. Aber eigentlich hat diese Liebe kein Ende, sie ist nie beendet. Sie ist da, doch der Verstand bedeckt sie.

Welche Möglichkeiten gibt es, um diese Liebe in Euch am Brennen zu erhalten?

Setzt euch immer mit Menschen in Verbindung. Doch wenn ich sage „mit Menschen interagieren“, dann beginnen die Leute nichtssagend miteinander zu schwatzen. So sind die gegenseitigen Treffen in unseren Tagen, nicht? Redet jedoch über spirituelle Dinge, sprecht darüber, was Ihr fühlt, erzählt von Gott, wisst Ihr. Je mehr Ihr über Gott sprecht, desto mehr wird diese Liebe in Euch wachsen und wachsen. Sie wird Euch nicht nur während zwei Wochen begleiten, sondern immer bei Euch sein. Wir werden sie immer fühlen. Das meinte Christus, als Er sagte: „Wenn zwei oder drei in Meinem Namen beisammen sind, bin Ich mitten unter ihnen.“ Diese ‚zwei oder drei’ bedeutet gegenseitige Liebe, nicht, indem man über belanglose Dinge schwatzt, sondern indem man die Göttliche Liebe in sich selbst erweckt.

Und wenn diese Liebe zu erwachen beginnt, ist die Sehnsucht danach so, wie wenn Ihr jemandem einen feinen Kuchen gebt. Ihr wünscht Euch immer wieder ein Stück von diesem Kuchen."