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Freitag, 27. November 2009

Bedingungslose Liebe – Teil 6

"Wie viele Heilige haben klein angefangen, indem sie den Menschen ein bisschen geholfen haben. Allmählich wurde dann ihr Leben auf völlig selbstlose Weise dem Dienst am Nächsten gewidmet. Denn ihr Verstand hat keinen Lohn, keinen Gegenwert erwartet. Sie haben es getan, einfach weil sie es gerne taten. 
Das erinnert mich an einen Heiligen. Sein Name ist Bishoy von Aegypten. In der christlichen Tradition ist es eine Sitte, dass, wann immer man einen Eremiten, einen Einsiedlermönch besucht, dieser den Gast willkommen heisst, indem er ihm die Hände und Füsse wäscht. Die Benediktinermönche haben normalerweise diese Pflicht, aber heutzutage tun sie es nicht mehr. So kam also einmal ein Mann zum Heiligen Bishoy, in seine Höhle, wo dieser meditierte. Der heilige Bishoy empfing den Mann voller Freude, wusch ihm seine Hände und Füsse. Als er dann aufsah, sah er , dass Jesus da sass – und er begann zu weinen und sagte: 'oh mein Herr, Du bist hier!' – und dann verschwand Jesus wieder. 
Gott wird nicht unbedingt in einer schönen Form zu euch kommen. Es ist sogar möglich, dass er als euer eigener Feind zu euch kommt. Auf diese Weise wird er euch lehren zu lieben – ohne Bedingung zu lieben."

1 Kommentar:

Tarun hat gesagt…

ich finde es schön über all diese Texte mit Euch verbunden zu sein.

Danke.