Seiten

Dienstag, 8. Juni 2010

Die Form des Göttlichen


"Geliebter Swami, "
wandte sich eine Satsang Teilnehmerin an Sri Swami Vishwananda,
"die Veden lehren, dass Gott ohne Form ist. Die Form Gottes, die Form des Gottes wie diejenige des geliebten Narayana, die der Mensch durch Jahrhunderte der Energie geschaffen hat, spielt eine Rolle im Kreieren und Anbeten der verschiedenen Formen, welche wahrhaftig real sind. Bitte sage etwas darüber."
"Ja. es stimmt, das Göttliche ist formlos", antwortet Sri Swami Vishwananda.
" Es wird in der Gita gesagt, eigentlich in den Veden, dass Gott Sargun und Nirgun ist. Er ist mit Form und ohne Form. Wann immer die Verehrerin oder der Verehrer IHN in einer Form wahrnimmt, wird ER sich in dieser Form manifestieren, um dem Schüler seine Wünsche zu erfüllen.
Aber Gott ist auch formlos, denn viele beten zum Göttlichen als etwas Formloses.
Doch eines ist gewiss: beides ist gut, denn wenn wir uns zur Meditation hinsetzen, nehmen wir Gott völlig verschieden wahr. Wer die Meisterschaft in der Meditation erreicht hat, wird sehen, dass das Göttliche nicht dasselbe ist, wie wenn man es mit dem Geist, dem Verstand wahrnimmt. Denn der eine nimmt Gott in seiner Allgegenwart wahr und die Allgegenwart Gottes ist nicht so, dass wir sagen können 'sie zeigt sich in einer einzigen Form', denn ER hat eine Vielzahl von Formen.

Und doch, so lange der Mensch auf dem Weg der Selbstverwirklichung oder Gottesverwirklichung ist, versucht er, sich auf eine Form zu konzentrieren. Denn die Form des Göttlichen hat alle Qualitäten, die ganze Fülle Gottes, genau gleich wie auch das Formlose.


Keine Kommentare: